Hauszwetsche – eine zuverlässige Sorte
Die Hauszwetsche ist eine der beliebtesten und bekanntesten Pflaumensorten, die in vielen Ländern Europas angebaut wird. Ihre Geschichte ist sehr lang, daher ist es schwierig, ihre Herkunft eindeutig zu bestimmen. Höchstwahrscheinlich stammt sie aus Südeuropa. Die Früchte dieser Sorte erfreuen sich trotz ihrer Geschichte nach wie vor großer Beliebtheit und Anerkennung sowohl im Hobby- als auch im kommerziellen Anbau. Es handelt sich um eine Sorte, von der viele andere Pflaumen abstammen, und sie wird nicht ohne Grund als traditionelle Sorte ihrer Art bezeichnet.
Eigenschaften des Baumes
Der Hauszwetschgenbaum wächst durchschnittlich stark, besonders in jungen Jahren. Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich das Wachstum und der Baum nimmt seine endgültige Form an. Anfangs hat die Krone einen aufrechten und erhabenen Wuchs, der mit der Zeit immer kugelförmiger und durchlässiger wird. Die Triebe sind recht dünn, aber nicht bruchanfällig. Der Baum erreicht eine Höhe von etwa 3,5 bis 5 Metern.
Im Frühling verwandelt sich der Baum in ein dekoratives Element. Je nach Wetterbedingungen blüht er Mitte oder Anfang Mai und ist dann mit Blüten übersät. Diese sind weiß, mittelgroß und in kleinen Blütenständen angeordnet. Die Blütezeit dauert etwa 7-10 Tage und lockt viele bestäubende Insekten in den Garten. Dank der mittelspäten Blüte ist der Baum weniger anfällig für Frühlingsfröste.
Früchte der Hauszwetsche
Die Hauszwetsche trägt Früchte in der zweiten Augusthälfte und Anfang September. Die Erntezeit ermöglicht es, die Früchte nach und nach zu pflücken, sobald sie reif sind. Die Erntezeit hängt stark vom Wetter ab. In einem warmen, sonnigen Sommer kann sie deutlich früher beginnen als in einer kühlen Saison. Die Früchte sind mittelgroß und haben eine längliche, eiförmige Form. Die Schale ist dünn, dunkelblau, oft fast violett und mit einem hellen Wachsüberzug bedeckt. Das Fruchtfleisch ist goldgelb, saftig, süß und leicht aromatisch. Den besten Geschmack erhalten wir bei vollreifen Früchten. Der Kern ist klein und lässt sich leicht vom Fruchtfleisch trennen. Die Früchte sind typische Dessertfrüchte – sie eignen sich zum direkten Verzehr sowie zum Backen, zur Zubereitung von Konfitüren und zum Trocknen. Ihre Vielseitigkeit wird seit Jahren in vielen Küchen geschätzt.
Selbstbestäubende oder fremdbestäubende Sorte?
Die Hauszwetsche ist eine selbstbestäubende Sorte, sodass sie auch in kleinen Gärten angebaut werden kann, in denen nicht viel Platz für Obstbäume vorhanden ist. Um reichlich Früchte zu tragen, benötigt sie keine anderen bestäubenden Sorten. Es ist jedoch zu beachten, dass die Vielfalt im Garten die Qualität der Ernte erheblich verbessert. Die besten Begleiter für die Hauszwetsche sind die Pflaumensorten Węgierka Dąbrowicka, Renkloda Ulena und Stanley.
Anforderungen an die Hauszwetsche
- Standort – sonnig, da die Süße und der Geschmack der Früchte von der Menge der Sonneneinstrahlung abhängt
- Substrat – fruchtbarer, durchlässiger Boden – vermeiden Sie schwere, feuchte Standorte, die zu Fäulnis des Wurzelsystems führen könnten
- Überwinterung – eine relativ kälteresistente Sorte, dennoch sollten junge, empfindliche Setzlinge geschützt werden
- Resistenz gegen Krankheiten – diese Sorte ist mäßig resistent gegen typische Pflaumenbaumkrankheiten, jedoch kann eine grundlegende Schutzmaßnahme diese verhindern
- Rückschnitt – es lohnt sich, einen grundlegenden Formschnitt und einen Sanitärschnitt durchzuführen, da dies eine korrekte Kronenformung ermöglicht und die Ausbreitung von Krankheiten oder Schädlingen verhindert.