Italienische Zwetschge „Kwecza“ - Wurzelnackte Pflanze

Italienische Zwetschge „Kwecza“ – Tradition und Geschmack

Die Italienische Zwetschge „Kwecza“ gehört zu den ältesten und beliebtesten Zwetschgensorten Europas. Sie stammt ursprünglich aus Italien, hat sich jedoch sehr schnell in Mitteleuropa etabliert. Ihre Beliebtheit verdankt sie dem guten Geschmack ihrer Früchte und ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber klimatischen Bedingungen. Seit Jahren wird diese Sorte gerne in großen Obstgärten und kleinen Hausgärten gepflanzt, Gärtner schätzen sie wegen ihrer geringen Anforderungen an den Anbau.

Merkmale des Baumes

Obstbäume dieser Sorte wachsen relativ schnell: Die Krone ist anfangs schmal und aufrecht, wird aber mit zunehmendem Alter breiter und von mittlerer Dichte. Voll entwickelte Exemplare erreichen eine Höhe von 4–6 Metern. Die elliptischen, dunkelgrünen Blätter besitzen einen leicht gezackten Rand. Die Äste sind robust und nur wenig bruchanfällig, selbst bei starkem Fruchtbehang, sodass keine zusätzlichen Stützen notwendig sind.

Blüte und Bestäubung

Die Italienische Zwetschge „Kwecza“ blüht in der zweiten Aprilhälfte. Die Zweige sind mit weißen, zarten Blüten übersät. Der Baum verändert dann sein Aussehen und wird zu einem dekorativen Element, das Schmetterlinge und Bienen in den Garten lockt und so das lokale Ökosystem unterstützt. Für eine erfolgreiche Bestäubung benötigt er jedoch eine andere bestäubende Sorte. Als geeignete Bestäuber eignen sich Sorten wie „Węgierka Dąbrowicka“, „Węgierka Zwykła“ oder „Stanley“.

Fruchtbildung und Früchte

Die Italienische Zwetschge „Kwecza“ beginnt relativ schnell nach der Pflanzung zu fruchten, die ersten Früchte erscheinen bereits im 3. bis 4. Jahr nach der Pflanzung. Die Ernte ist meist in der zweiten Septemberhälfte möglich. Der Zeitpunkt hängt vom Wetter in der jeweiligen Saison ab. Die wichtigsten Eigenschaften der Früchte:

• Größe – mittelgroß, mit einem Durchschnittsgewicht von 40 g
• Form – oval, leicht länglich
• Schale – dunkelviolett, mit einem bläulichen Reif überzogen
• Fruchtfleisch – gelb, saftig und aromatisch
• Geschmack – süß, mit einer zarten würzigen Note
• Kern – klein, lässt sich in reifen Früchten problemlos vom Fruchtfleisch trennen
• Verwendung – Dessertfrüchte, geeignet für den direkten Verzehr und die Verarbeitung

Anbaubedingungen und Pflege

• Standort – sonnig, vor starken Winden geschützt
• Substrat – fruchtbarer, durchlässiger Boden mit einem pH-Wert von 6,5-7,0
• Bewässerung – regelmäßig, insbesondere bei jungen Setzlingen sowie während Trockenperioden und der Fruchtbildung
• Rückschnitt – in den ersten Jahren empfiehlt sich ein regelmäßiger Formschnitt; später sind Auslichtungs- und Pflegeschnitte sinnvoll.