Apfelbaum - Ananasapfel ‘Berżenicki’ - Wurzelnackte Pflanze

Apfelbaum - Ananasapfel ‘Berżenicki’ – Perle des Obstbaus

Der Apfelbaum ‘Ananas Berżenicki’ gehört zu den alten, traditionellen Obstbäume, die aus den Gebieten des heutigen Litauen und Weißrusslands stammen. Der Name „Berżenicki” stammt von der Ortschaft Berżeniki (heute Birszenai), wo der Baum bereits im 18. und 19. Jahrhundert angebaut wurde. Jahrzehntelang galt ‘Ananas Berżenicki’ als eine der schmackhaftesten Tafelapfelsorten – ihre Früchte besitzen ein einzigartiges, leicht ananasähnliches Aroma. Heute ist sie zwar in kommerziellen Obstgärten seltener anzutreffen, gewinnt aber dank der Mode für alte Obstsorten wieder an Popularität.

Eigenschaften des Baumes

Der Apfelbaum Ananasapfel ‘Berżenicki’ zeichnet sich durch starkes Wachstum und hohe Lebensfähigkeit aus. Unter günstigen Bedingungen erreicht er eine Höhe von bis zu 6–7 Metern. Die Krone ist breit, kugelförmig und mit der Zeit ausladend. Er erfordert oft einen regelmäßigen Rückschnitt, da er mit zunehmendem Alter dazu neigt, dichter zu werden. Das Besondere an dieser Sorte ist ihre Langlebigkeit – sie kann über viele Jahrzehnte hinweg Früchte tragen, und manche Exemplare sind sogar länger als ein halbes Jahrhundert bekannt. Der Baum beginnt relativ spät zu fruchten, in der Regel im 5. bis 6. Jahr nach der Pflanzung, was jedoch durch reichliche Erträge in den folgenden Jahren ausgeglichen wird.

Blüte und Bestäubung

‘Ananas Berżenicki’ blüht mittelfrüh bis spät, normalerweise in der zweiten Maihälfte. Die Blüten bedecken zahlreich die Krone des Baumes, sind weiß, mittelgroß, und der Baum wird während der Blütezeit äußerst dekorativ und attraktiv für bestäubende Insekten. Ein weiterer Vorteil ist die relativ hohe Widerstandsfähigkeit der Blüten gegen niedrige Temperaturen. Die Sorte ist fremdbestäubend, was bedeutet, dass sie für eine normale Fruchtbildung die Anwesenheit eines Bestäubers benötigt. Geeignete Befruchtersorten sind zum Beispiel Antonówka, Kosztela, Wealthy oder Inflancka.

Obst – der außergewöhnliche Geschmack von Äpfeln

• Größe – mittelgroß oder groß, in der Regel 120–180 g,
• Form – kugelförmig-konisch,
• Schale – grün-gelb, später goldgelb, manchmal mit einem zarten, rötlichen Schimmer auf der Sonnenseite,
• Fruchtfleisch – cremefarben, feinkörnig, zart und sehr saftig,
• Geschmack – deutlich süß, mit einer zarten Säurenote und einem charakteristischen Ananasaroma,
• Erntezeit – in der Regel Ende September oder Anfang Oktober, je nach Wetterlage in der jeweiligen Saison
• Lagerung – gut gelagerte Früchte bleiben sogar bis Januar frisch.

Anbauanforderungen und Pflege

• Standort – sonnig und gut durchlüftet,
• Substrat – fruchtbarer, lehmig-sandiger, durchlässiger Boden mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert,
• Rückschnitt – regelmäßiger Schnitt alle paar Jahre, um die Krone zu lichten und zu verjüngen, damit sie nicht zu dicht wird,
• Düngung – am besten mit organischen oder mineralischen Düngemitteln, die reich an Kalium sind, das die Färbung und den Geschmack der Früchte beeinflusst,
• Bewässerung – wichtig in den ersten Jahren nach der Pflanzung und während Dürreperioden,
• Resistenz – eine recht frostbeständige Sorte, jedoch mäßig anfällig für Schorf, erfordert in feuchten Sommern einen grundlegenden Schutz.