Süßkirsche Büttner’s Rote - Wurzelnackte Pflanze

Süßkirsche Büttner’s Rote – eine traditionsreiche Sorte

Süßkirsche Büttner’s Rote gehört zu den ältesten und beliebtesten europäischen Süßkirschen. Sie wurde wahrscheinlich um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in Sachsen gezüchtet. Ihr Name leitet sich von dem Gärtner und Obstbauern Büttner ab, der sie als Erster verbreitete. Seit ihrer Entdeckung gewann die Sorte schnell an Beliebtheit in Hausgärten und unter Obstbäume, vor allem aufgrund der sehr guten Qualität der Früchte und der hohen Ertragssicherheit. Trotz ihrer langen Geschichte ist die Sorte nach wie vor sehr beliebt.

Beschreibung des Baumes und seines Wachstums

• Wachstumsrate – eine Sorte, die zu den stark wachsenden Obstbäumen zählt;
• Maximale Baumhöhe - erreicht in der Regel 6 bis 8 Meter und benötigt daher ausreichend Platz im Garten oder Obstgarten;
• Kronenschnitt - junge Bäume wachsen intensiv und bilden eine breitkegelförmige Krone. Mit der Zeit wird diese ausladend, dicht und stark belaubt;
• Sprossen - lang, dick, gut verholzt, mit deutlich ausgeprägten Augen;
• Blätter - groß, breit-eiförmig, intensiv grün, mit gezacktem Rand, verleihen der Krone einen dekorativen Charakter.

Blüte und Bestäubung

Die Süßkirsche Büttner’s Rote blüht mittelspät, normalerweise in der zweiten Aprilhälfte oder Anfang Mai, je nach Wetterlage im Frühjahr. Die Blüten sind weiß, mittelgroß und stehen in kleinen Büscheln zusammen. Sie sind sehr widerstandsfähig gegen Frühjahrsfrost, was ein weiterer Vorteil dieser Sorte ist. Diese Sorte ist fremdbestäubend, was bedeutet, dass sie für eine normale Fruchtbildung die Anwesenheit von Bestäubern benötigt. Die besten Bestäuber für die Süßkirsche Büttner’s Rote sind die Sorten Hedelfinger Riesenkirsche und Sam. In kleinen Gärten reicht es aus, zwei verschiedene Sorten mit ähnlicher Blütezeit zu pflanzen, um einen hervorragenden Ertrag zu erzielen.

Früchte der Süßkirsche Büttner’s Rote

Die Süßkirsche Büttner’s Rote gehört zu den späten Sorten – die Früchte reifen in der zweiten Julihälfte, in kälteren Jahreszeiten manchmal auch erst Ende Juli/Anfang August. Die Früchte sind groß, wiegen durchschnittlich 7–9 g, haben eine herzförmige Form und eine dünne, aber widerstandsfähige rote Schale. Das Fruchtfleisch ist hellrot, fest und sehr saftig. Die Sorte wird wegen ihres harmonischen Geschmacks, einer zarten Kombination aus Süße und erfrischender Säure, geschätzt. Bei reifen Früchten lässt sich der Kern problemlos vom Fruchtfleisch trennen. Die Süßkirsche ist vielseitig einsetzbar und nicht nur zum direkten Verzehr geeignet. Sie kann auch zur Herstellung von Säften, Kompotten oder Konfitüren verwendet werden.

Pflege und Anbaubedingungen – das Geheimnis einer reichhaltigen Ernte über Jahre hinweg

• Standort - Süßkirsche wächst am besten an sonnigen und warmen Standorten, die vor Wind geschützt sind, wo die Früchte gut reifen und eine intensive Farbe annehmen;
• Substrat – diese Sorte benötigt fruchtbare, durchlässige und mittelkompakte Böden mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert. Sie verträgt keine feuchten Standorte oder schweren Lehmböden;
• Bewässerung – junge Bäume müssen regelmäßig bewässert werden, mit zunehmendem Alter nimmt dieser Bedarf ab und beschränkt sich nur noch auf die Bewässerung in Trockenperioden und während der Fruchtbildung;
• Düngung – am besten eignen sich organische Düngemittel wie Kompost oder Mist, die das Wachstum und die Fruchtbildung fördern;
• Rückschnitt – in den ersten Jahren nach der Pflanzung muss eine breite, kegelförmige Krone geformt werden, in den folgenden Jahren sind Auslichtungsschnitte und gegebenenfalls schrittweise Verjüngungsschnitte durchzuführen;