Haselnuss 'Cosford' - Wurzelnackte Pflanze

Haselnuss Cosford – eine Sorte mit außergewöhnlichem Ertrag

Die Sorte Cosford stammt aus Großbritannien und gehört zu den beliebtesten klassischen Haselnusssorten, die in Europa weit verbreitet sind. Der Name bezieht sich auf die englische Grafschaft, in der diese Sorte zuerst Anerkennung und Popularität erlangte. Im Vergleich zu anderen Haselnusssorten zeichnet sich diese Sorte durch einen hohen Ertrag, eine gute Anpassungsfähigkeit an das Klima Mitteleuropas und attraktive, große Früchte mit ausgezeichnetem Geschmack aus. Heute ist Cosford eine der am häufigsten empfohlenen Sorten für den Hobbyanbau.

Blüte – Frühlingsdekoration

Die Haselnuss Cosford blüht sehr früh, oft schon im Februar oder März, noch bevor die Blätter erscheinen. An den Trieben erscheinen männliche Blüten (Kätzchen), lang und hängend, die ein charakteristisches Element der Frühlingslandschaft sind. Die weiblichen Blüten sind klein, kaum sichtbar und haben rote Narben, die aus den Knospen hervortreten. Wie viele Obstbäume ist auch die Cosford-Haselnuss teilweise selbstfruchtbar, was bedeutet, dass sie auch als Einzelpflanze Ertrag bringen kann. Es ist jedoch zu beachten, dass die Anwesenheit einer anderen Haselnusssorte mit ähnlicher Blütezeit die Menge und Qualität der Ernte deutlich erhöht. Hervorragende Bestäuber sind Sorten wie z. B. Kataloński, Webba Cenny und Lamberta Czerwony.

Früchte – charakteristische Merkmale

• Größe - groß, eine der größten unter den beliebten Sorten;
• Form- länglich, leicht konisch;
• Schale - dünn, hellbraun und leicht zu knacken;
• Nuss – groß, füllt die Schale gut aus, lässt sich leicht von der Schalenhaut trennen”;
• Geschmack - zart, leicht süßlich, sehr aromatisch;
• Erntezeit – die Früchte reifen meist im September, der Zeitpunkt hängt jedoch von den Wetterbedingungen der jeweiligen Saison ab.

Merkmale des Strauchs

Die Cosford-Haselnuss wächst kräftig und bildet einen ausladenden Strauch mit dekorativem Aussehen. Die Sträucher erreichen 4–5 Meter Höhe und sind etwas schmaler im Wuchs. Die Blätter von Cosford sind groß, oval und haben deutlich gezackte Ränder. Im Herbst nehmen sie eine auffällige gelbe Färbung an, was den dekorativen Wert der Sorte zusätzlich erhöht. Diese Sorte benötigt etwas mehr Platz als die Zwergsorten der Haselnuss, daher sollte sie am besten in Gärten mit mittlerer oder größerer Fläche gepflanzt werden.

Das Geheimnis reichhaltiger Ernten über Jahre hinweg – Anbaubedingungen und notwendige Pflege

• Standort – sonnig, windgeschützt;
• Substrat – fruchtbarer, humoser, durchlässiger Boden mit mäßiger Feuchtigkeit; ideal sind leicht saure bis neutrale Böden (pH 6,0–7,0);
• Bewässerung – besonders wichtig in den ersten Jahren nach der Pflanzung und bei lang anhaltender Trockenheit;
• Rückschnitt – beschränkt sich auf das Auslichten des Strauchs; ältere und kranke Triebe werden entfernt, um den guten Zustand der Pflanze zu erhalten;
• Überwinterung – die Sorte ist ausreichend winterhart, junge Pflanzen sollten jedoch vor starkem Frost geschützt werden.