Haselnuss „Warschauer Rot” – Nutz- und Zierwert
Die Haselnuss „Warschauer Rot” ist eine Sorte, die in Polen gezüchtet wurde und dort schnell an Beliebtheit gewann, da sie sowohl nutzbringende als auch dekorative Eigenschaften aufweist. Aufgrund ihrer stabilen und regelmäßigen Fruchtbildung, ihrer Frostbeständigkeit und ihrer dekorativen, einzigartigen roten Blätter hat sie sich dauerhaft in Hausgärten und Obstplantagen etabliert. Die Nüsse sind aufgrund ihrer Größe und ihres ausgezeichneten Geschmacks bei den Verbrauchern sehr beliebt. Seit Jahren gilt sie als eine der sichersten und zuverlässigsten Sorten unter gemäßigten klimatischen Bedingungen.
Die wichtigsten Merkmale der Sorte
- attraktive purpurrote, dekorative Blätter;
- große, schmackhafte Nüsse, leicht zu schälen;
- regelmäßige und reichliche Ernten;
- selbstbestäubende Sorte;
- hohe Frostbeständigkeit und geringe Anforderungen an Anbau und Pflege.
Dekorativer Strauch im Garten
Die Haselnuss „Warschauer Rot” wächst recht kräftig, erreicht jedoch keine übermäßig großen Ausmaße und eignet sich daher hervorragend für Hausgärten. Ausgewachsene Exemplare werden 3–4 Meter hoch und bilden eine dichte, regelmäßige und rundliche Krone. Die Pflanze ist pflegeleicht, erfordert keine komplizierten Schnitte und zeichnet sich durch attraktive rotviolette Blätter aus, die sie deutlich von anderen Sorten unterscheiden. Der Haselnussbaum „Warschauer” erfüllt im Garten zwei Funktionen – eine dekorative und eine nutzbringende. Er kann einen ungewöhnlichen Hintergrund für andere Pflanzen oder einen farblichen Akzent vor dem Hintergrund traditioneller, grünblättriger Sorten bilden.
Blüte und Bestäubung
Der Haselnussbaum beginnt sehr früh zu blühen, noch bevor die ersten Blätter erscheinen. Die Blüten sind in männliche und weibliche Blüten unterteilt. Die männlichen Blüten sind recht charakteristisch und leicht zu erkennen – es handelt sich um lange, gelbe Kätzchen. Die weiblichen Blüten sind subtil, fast unsichtbar und erscheinen als rote Fäden an den Knospen. Die Sorte gehört zu den Obstbäume, die selbstbestäubend sind und auch in Einzelpflanzungen zuverlässig Früchte tragen. Es lohnt sich jedoch, sie in Begleitung anderer Sorten mit ähnlicher Blütezeit zu pflanzen, wie z. B. „Cosford”, „Barceloński” oder „Olbrzym z Halle”. Die Vielfalt der Sorten im Garten wirkt sich positiv auf die Qualität und Größe der Ernte aus.
Große, schmackhafte Früchte – charakteristische Merkmale
Die Haselnuss „Warschauer Rot” beginnt relativ schnell nach der Pflanzung Früchte zu tragen. Die Erträge sind regelmäßig und reichlich, und die Früchte reifen meist im September. Bei voller Reife fallen sie problemlos ab, was die Ernte erleichtert. Nach dem Trocknen bleiben sie viele Wochen lang frisch, ohne ihren Nährwert oder Geschmack zu verlieren. Besonders geschätzt werden jedoch ihre optischen und geschmacklichen Vorzüge. Die Früchte sind groß, leicht abgeflacht, haben eine dünne Schale und einen süßen, aromatischen Kern. Die Nüsse werden als Zutat in der Küche und als frischer, gesunder Snack sehr geschätzt.
Pflege und Anbaubedingungen
- Standort – sonnig oder leicht halbschattig;
- Substrat – der Boden sollte fruchtbar, humos und mäßig feucht sein, aber der Baum kommt auch mit weniger nährstoffreichen Böden zurecht, solange diese durchlässig sind;
- Bewässerung – junge Setzlinge müssen regelmäßig gegossen werden, insbesondere in Trockenperiode;
- Schnitt – zunächst wird ein Formschnitt durchgeführt, der der Pflanze die gewünschte Form verleiht, später reicht ein Auslichtungs- und Sanitärschnitt aus;
- Düngung – im Frühjahr lohnt es sich, den Strauch mit Mehrnährstoffdünger oder Kompost zu düngen, um ein gesundes Wachstum und eine gute Fruchtbildung zu fördern. Dieser Schritt ist nicht zwingend erforderlich, kann aber jungen Pflanzen auf schwächeren Böden helfen;
- Schutz – die Sorte ist frostbeständig (bis ca. –30 °C), junge Pflanzen sollten jedoch in den ersten Jahren der Kultivierung geschützt werden, insbesondere in kälteren Regionen