Säulen - Apfelbaum Dejavu — die Rückkehr des klassischen Geschmacks in moderner Form
Dejavu ist eine außergewöhnliche Sorte des Säulenapfelbaums, inspiriert von der klassischen Gloster, jedoch geschaffen für moderne Gärten. Sie vereint das traditionelle Aroma und die tiefrote Farbe der Früchte mit einem eleganten, aufrechten Wuchs. Durch ihre schlanke Form und kompakte Struktur passt sie perfekt in kleine Gärten, auf Terrassen oder Balkone. Dieser Apfelbaum zieht die Blicke das ganze Jahr über auf sich – vom frischen Grün im Frühling bis zum leuchtenden Rot der Früchte im Herbst. Der Name Dejavu beschreibt ihren Charakter perfekt: ein vertrauter Geschmack, neu interpretiert in moderner, platzsparender Gestalt.
Eine Sorte für Balkon und kleine Gärten
Dejavu wächst mittelstark und behält eine gerade, schmale Form mit einer Höhe von 2,5–3 Metern und einer Breite von bis zu 70 Zentimetern. Sie bildet einen kräftigen Haupttrieb, um den sich kurze, fruchttragende Seitenäste gleichmäßig anordnen. Die Blätter sind groß, glänzend und intensiv grün, was dem Baum ein frisches, gesundes Aussehen verleiht. Durch die luftige Krone werden die Früchte gut belichtet, was Farbe und Geschmack verbessert. Die Sorte tritt früh in die Fruchtphase ein – die ersten Äpfel erscheinen oft schon im zweiten Jahr nach der Pflanzung. Ihr kompakter, säulenförmiger Wuchs macht Pflege und Ernte besonders einfach – eine Leiter ist kaum nötig.
Blüte und Bestäubung
Der Säulenapfelbaum Dejavu blüht in der zweiten Frühjahreshälfte, meist von Ende April bis Mitte Mai. In dieser Zeit ist er mit zahlreichen, großen Blüten in Weiß mit einem zarten rosafarbenen Schimmer im Knospenstadium bedeckt. Die blühende Säule wirkt äußerst dekorativ und zieht viele Bestäuber an.
Die Sorte trägt auch als Einzelbaum zuverlässig, doch die Pflanzung in der Nähe anderer Apfelbäume mit ähnlicher Blütezeit erhöht Ertrag und Fruchtgröße. Besonders gut harmoniert sie mit den Sorten Gala, Elstar, Bolero, Red Spring und Golden Delicious. In Kombination mit anderen Säulenapfelbäumen entstehen attraktive, gleichmäßige Pflanzreihen, die jedem Garten Struktur und Farbe verleihen. Obstbäume wie Dejavu bringen klassische Geschmacksnoten in moderne, kompakte Gartenkonzepte.
Fruchtmerkmale und Ertrag
Die Früchte der Sorte Dejavu sind groß und auffallend schön. Sie haben eine leicht kegelförmige Gestalt, typisch für Gloster, und zeichnen sich durch eine tiefrote bis karminrote Färbung aus. Die Schale ist glatt, glänzend und oft mit einem feinen, natürlichen Wachsüberzug versehen, der die Feuchtigkeit bewahrt. Das Fruchtfleisch ist hell, fest, saftig und angenehm knackig. Der Geschmack ist harmonisch – süß mit einer erfrischenden, leicht säuerlichen Note. Die Äpfel reifen gleichmäßig von Ende September bis Mitte Oktober und bleiben lange am Baum hängen, ohne zu fallen. Sie eignen sich hervorragend zum Frischverzehr, aber auch für Desserts oder Konfitüren. Kühl gelagert behalten sie ihre Frische und Festigkeit bis in den Winter hinein.
Anbau und Pflege
Dejavu ist eine sehr pflegeleichte Sorte. Sie gedeiht am besten an sonnigen, warmen und windgeschützten Standorten. Eine gute Lichtzufuhr fördert die intensive Ausfärbung und das Aroma der Früchte. Der Boden sollte nährstoffreich, durchlässig und mäßig feucht sein. Im Topfanbau empfiehlt sich eine Komposterde mit einer Drainageschicht, um Staunässe im Wurzelbereich zu vermeiden.
Die Bewässerung sollte regelmäßig erfolgen, besonders während der Blüte und Fruchtentwicklung. Der Boden sollte stets leicht feucht, aber nicht nass bleiben. Gedüngt wird zweimal im Jahr – im Frühjahr und zu Beginn des Sommers – mit ausgewogenen Mehrnährstoffdüngern. Der Schnitt beschränkt sich auf das Entfernen seitlicher Triebe, die aus der Säulenform herauswachsen, sowie auf gelegentliches Auslichten. Dejavu reagiert gut auf sanfte Pflegemaßnahmen und behält dadurch über viele Jahre ihre kompakte Form.
Die Sorte zeichnet sich durch gute Frosthärte und Resistenz gegen typische Apfelkrankheiten wie Schorf und Mehltau aus. Dank der luftigen Krone treten Pilzinfektionen nur selten auf. In Kübelkultur empfiehlt es sich, die Wurzelzone im Winter zu schützen. Durch ihre Robustheit und gleichmäßige Entwicklung bleibt Dejavu auch in wechselhaften Klimazonen zuverlässig und ertragreich.