Süßkirsche Lapins – eine moderne Sorte
Die Lapins-Süßkirsche hat ihre Wurzeln in Kanada, hat sich aber auch in ganz Europa verbreitet. Die Sorte ist eine Kreuzung aus den Süßkirschen-Sorten Van und Stella und vereint somit die begehrtesten Eigenschaften beider Sorten. Die Sorte zeichnet sich durch hohe Fruchtbarkeit und hochwertige Dessertfrüchte aus. Die Lapins-Süßkirsche wird sowohl von erfahrenen Züchtern als auch von Anfängern im Gartenbau bevorzugt.
Merkmale des Lapins-Süßkirschbaums
Die Süßkirschensorte Lapins gehört zu den Obstbäume mit mittlerer Wuchsstärke, die im Alter allmählich nachlässt. Voll entwickelte Bäume erreichen in der Regel eine Höhe von etwa 4–5 Metern. Sie besitzen einen aufrechten Wuchs, kräftige, eher locker stehende Triebe und bilden eine regelmäßige, kegelförmige Krone. Charakteristisch für diese Obstbäume ist der frühe Ertrag: Schon 3 bis 4 Jahre nach der Pflanzung – abhängig von den Standort- und Pflegebedingungen – zeigen sich die ersten Früchte.
Blüte und Bestäubung
Lapins ist eine Sorte, die den Garten meist Ende April/Anfang Mai mit ihren Blüten schmückt. Der Baum ist jedes Jahr reichlich mit kleinen weißen Blüten bedeckt, die für bestäubende Insekten äußerst attraktiv sind. Die Sorte ist selbstbestäubend, was bedeutet, dass sie für einen reichhaltigen Ertrag keine andere bestäubende Sorte benötigt. Es ist jedoch zu beachten, dass die Pflanzung von zwei Sorten mit ähnlicher Blütezeit in unmittelbarer Nähe die Qualität und Menge der Ernte erheblich steigern kann.
Lapins-Süßkirschen – Dessertfrüchte
Die Lapins-Süßkirsche wird aufgrund ihrer hohen Fruchtbarkeit gerne für Gärten und Plantagen ausgewählt. Die Früchte sind mittelgroß bis sehr groß und wiegen meist etwa 8–9 g. Ihre Schale hat eine dunkelrote Farbe, ist glänzend und dünn, neigt jedoch nicht zum Aufplatzen. Das Fruchtfleisch hat einen helleren Rotton, ist saftig und süß mit einer leicht säuerlichen Note. Die Früchte eignen sich als Dessert und haben daher eine vielseitige Verwendung. Am häufigsten werden sie zur Herstellung von Konfitüren, Säften und zum direkten Verzehr verwendet. Die Früchte vertragen den Transport gut, was ein weiterer Vorteil dieser Sorte ist. Die Ernte ist meist Mitte Juli möglich, wobei zu beachten ist, dass dieser Zeitpunkt vom Wetter der jeweiligen Saison abhängt.
Was muss man für Lapins-Süßkirschen sicherstellen?
Die Sorte Lapins wird aufgrund ihrer geringen Anforderungen an den Anbau für Personen empfohlen, die ihre ersten Erfahrungen im Gartenbau sammeln möchten. Diese Süßkirsche benötigt lediglich einen sonnigen Standort, der vor starken Winden geschützt ist, sowie einen fruchtbaren, humusreichen Boden ohne Neigung zu Staunässe. Durch die richtige Sonneneinstrahlung werden die Früchte süß und erhalten eine intensive Farbe. Die Pflege dieser Sorte beschränkt sich lediglich auf regelmäßiges Gießen, insbesondere in Trockenperioden, sowie auf Form- und Auslichtungsschnitte. Bei jungen Pflanzen ist es außerdem wichtig, sie vor niedrigen Temperaturen zu schützen.