Pflaumenbaum Jojo - Wurzelnackte Pflanze

Pflaumenbaum Jojo – deutsche Sorte

Der Pflaumenbaum ‚Jojo‘ wurde in Deutschland an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert als Antwort auf die steigende Nachfrage nach Sorten gezüchtet, die gegen das Scharkavirus resistent sind. Es handelt sich um einen der ersten europäischen Pflaumenbäume, die eine natürliche Resistenz gegen diese Krankheit aufweisen. Dank dieser Eigenschaft hat er sich schnell in Obstplantagen in ganz Europa etabliert. Diese Sorte wurde in erster Linie für den professionellen Anbau entwickelt, eignet sich aber aufgrund ihrer Pflegeleichtigkeit und relativ geringen Anforderungen auch für Hausgärten. Sie vereint eine hohe Krankheitsresistenz mit einem ausgezeichneten Geschmack der Früchte.

Eigenschaften des Baumes

Der Jojo-Pflaumenbaum ist eine Sorte mit mittlerem Wuchs, wodurch er sich hervorragend für Anfänger im Gartenbau eignet. Der Baum wird etwa 4-5 Meter hoch und bildet eine kugelförmige, mittelverdichtete Krone, die leicht zu formen ist. Die Triebe sind dick, leicht aufrecht und benötigen keine Stützen. Die Sorte Jojo gehört zu den langlebigen Obstbäumen, die an einem Standort jahrzehntelang Früchte tragen können.

Blüte und Bestäubung

Der Jojo-Pflaumenbaum blüht durchschnittlich früh, meist in der zweiten Aprilhälfte. Der Baum ist reich mit weißen, mittelgroßen Blüten bedeckt, die für bestäubende Insekten äußerst attraktiv sind. Die Sorte gilt als selbstbestäubend und kann daher auch in kleinen Gärten angebaut werden, in denen kein Platz für mehrere Sorten ist. Es ist jedoch zu beachten, dass die Pflanzung von Sorten mit ähnlicher Blütezeit in ihrer Nähe die Qualität und Menge der Ernte erheblich steigern kann. Die besten Begleiter sind daher Sorten wie Stanley, Cacańska und Tophit. Solche Obstbäume erhöhen den Ertrag zusätzlich.

Merkmale der Früchte

• Form – oval, etwas länglich, typisch für Dessertpflaumen;
• Größe – mittelgroß bis groß, Früchte erreichen ein Gewicht von 40–50 g;
• Schale – dunkelviolett, mit einem zarten Wachsüberzug;
• Fruchtfleisch – gelb, fest, saftig, leicht vom Kern zu trennen;
• Geschmack – süß mit leichter Säure, sehr harmonisch;
• Erntezeit – zweite Augusthälfte;
• Verwendung – Dessertfrüchte, ideal zum Frischverzehr, eignen sich auch für Kompotte, Marmeladen, Trockenfrüchte und Backwaren.

Anbaubedingungen und Pflege

• Standort – am besten eignet sich ein sonniger Standort, damit die Früchte süßer werden und die Schale eine intensive Farbe bekommt;
• Substrat – fruchtbarer, humoser Boden ohne Neigung zu Staunässe;
• Rückschnitt – es wird empfohlen, jedes Jahr im Frühjahr oder Sommer nach der Ernte einen Auslichtungsschnitt durchzuführen;
• Bewässerung – besonders wichtig in Trockenperioden und während der Fruchtwachstumsphase;
• Schutz – die Sorte weist eine natürliche Resistenz gegen das Scharkavirus auf, dennoch empfiehlt es sich, vorbeugende Maßnahmen gegen Pilzkrankheiten, z. B. Monilia-Fruchtfäule, zu ergreifen.