Pfirsichbaum Favorita Morettini – die italienische Dame im Obstgarten
Der Pfirsichbaum Favorita Morettini ist eine italienische Sorte, die seit vielen Jahren in Europa geschätzt wird. Sie wurde gezüchtet, um sehr früh zu reifen, und kombiniert eine hohe Fruchtqualität mit attraktivem Aussehen und der Fähigkeit, sich sowohl an das mediterrane als auch an das gemäßigte Klima anzupassen. Dank sorgfältiger Selektion und passender Unterlagen verträgt sie kühlere Nächte und leichte Fröste gut. Deshalb wird sie erfolgreich auch in Mittel- und Osteuropa angebaut. Diese bewährte, ertragreiche und frühe Sorte wird besonders gern in kleinen Gärten und Obstgärten kultiviert. Ihre Frühreife und ihr ausgezeichneter Geschmack machen sie zur „Lieblingssorte“ unter den Pfirsichbäumen – ganz im Sinne ihres Namens Favorita.
Kompakter Wuchs mit elegantem Kronenbild – Merkmale des Baumes
Der Pfirsichbaum Favorita Morettini wächst mäßig stark und lässt sich dadurch leicht formen und pflegen. Er bildet eine mittelgroße, breit ausladende Krone mit gleichmäßig verteilten Ästen, was ihn sowohl für intensive Pflanzungen als auch für kleinere Gärten geeignet macht. Der Baum erreicht in der Regel eine Höhe von 4–5 Metern, kann jedoch durch regelmäßigen Rückschnitt auf 2–3 Meter gehalten werden, was Pflege und Ernte erleichtert. Das Laub ist dicht und elliptisch, was dem Baum ein dekoratives Aussehen verleiht. Dank seines moderaten Wachstums bleibt die Krone harmonisch und gepflegt. Die Sorte reagiert gut auf regelmäßigen Rückschnitt, was zu gleichmäßigem Blühen und reichem Fruchtansatz führt.
Blüte, Bestäubung und die Rolle der Insekten
Die Blütezeit des Pfirsichbaums Favorita Morettini ist ein wahrer Blickfang im Garten – der Baum schmückt sich mit zahlreichen rosafarbenen, glockenförmigen Blüten, die Bienen und Hummeln anziehen. Die Blüte beginnt mittelfrüh, meist im April, etwas früher in warmen Regionen und später in kühleren Gegenden. Ein warmer, sonniger und windgeschützter Standort fördert eine gleichmäßige Blüte und verbessert die Fruchtbildung. Die Sorte ist selbstfruchtbar, trägt also auch ohne andere Pfirsichsorten. Dennoch verbessert das Vorhandensein weiterer blühender Obstbäume die Bestäubung und steigert die Ertragsmenge. Die Aktivität von Insekten spielt hierbei eine wichtige Rolle – ein insektenfreundliches Umfeld fördert eine reiche Ernte und ein gesundes Gleichgewicht im Garten.
Fruchtbildung und Beschreibung der Früchte
Die Früchte sind mittelgroß, leicht oval geformt und besitzen eine sanfte Vertiefung am Stielansatz. Die Schale ist gelb und mit einer attraktiven roten Röte überzogen, was den Früchten ein besonders appetitliches Aussehen verleiht. Unter optimalen Bedingungen haben sie einen schönen Glanz und eine glatte Oberfläche. Das Fruchtfleisch ist hellgelb, saftig, aromatisch und angenehm süß-säuerlich. Der Kern löst sich leicht vom Fruchtfleisch, was den Verzehr und die Verarbeitung erleichtert. Die Früchte reifen sehr früh – oft schon im Juni oder Anfang Juli – und damit deutlich vor den meisten anderen Sorten.
Anbau- und Pflegeanforderungen
- Standort – warm, sonnig und windgeschützt, um eine intensive Ausfärbung der Früchte zu fördern;
- Substrat – nährstoffreich, gut durchlässig und leicht feucht, mit einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert (6,0–7,0);
- Pflanzung – am besten im Frühjahr in gut gelockertem Boden mit Kompost, wobei die Pflanztiefe der Baumschule beibehalten werden sollte;
- Bewässerung – regelmäßig in Trockenperioden, besonders während der Blüte und Fruchtreife, bei gleichmäßiger Bodenfeuchtigkeit;
- Düngung – im zeitigen Frühjahr mit stickstoff- und kaliumbetonten Düngern, im Sommer Ergänzung mit Phosphor und Spurenelementen;
- Rückschnitt – im Frühjahr formierend und auslichtend, nach der Ernte verjüngend, um das Wachstum junger Triebe zu fördern;
- Überwinterung – junge Bäume im Winter mit Vlies oder Stroh schützen und den Stammfuß mit Erde anhäufeln;
- Frostbeständigkeit – der Pfirsichbaum ist winterhart und hält Temperaturen bis etwa –30°C stand;
- Schutz vor Krankheiten – eine luftige Krone reduziert das Risiko von Kräuselkrankheit und Monilia, bei Bedarf Pflanzenschutzmaßnahmen durchführen;