Süßkirsche Sam Zwergform – kompakte Eleganz mit vollem Geschmack
Die Zwergform der Süßkirsche Sam ist eine außergewöhnliche Sorte, die reichlichen Ertrag, Widerstandsfähigkeit und hervorragenden Geschmack in kompakter Form vereint. Sie entstand durch die Veredelung der klassischen Sorte Sam auf schwach wachsenden Unterlagen, wodurch der Baum klein bleibt, aber seine hohe Fruchtqualität und Produktivität beibehält. Dadurch eignet sich diese Sorte perfekt für Hausgärten, kleinere Grundstücke oder intensive Obstbäume-Anlagen, bei denen Komfort bei Pflege und Ernte eine wichtige Rolle spielt. Sie zeichnet sich durch hohe winterhart-Eigenschaften, zuverlässige Erträge und eine geringe Anfälligkeit für Fruchtplatzen aus – ideale Merkmale für professionelle Obstbauern und Hobbygärtner in ganz Europa.
Wuchs und Form – elegante Struktur im kleinen Maßstab
Der Baum dieser Sorte zeigt einen kontrollierten, gleichmäßigen Wuchs, was ihn besonders pflegeleicht macht. Er erreicht in der Regel eine Höhe von etwa 3 bis 4 Metern und bildet eine harmonisch verzweigte, breit ausladende Krone. Die Äste wachsen in weiten Winkeln und sind elastisch, wodurch sie das Gewicht zahlreicher Früchte gut tragen können. Die Krone ist luftig und gut belichtet, was das gleichmäßige Reifen der Früchte unterstützt und Pilzkrankheiten vorbeugt. Die Blätter sind groß, intensiv grün und leicht glänzend, was dem Baum während der gesamten Vegetationsperiode ein attraktives Aussehen verleiht. Regelmäßiger Rückschnitt fördert die Blühfreude und die Bildung einer gesunden, ausgewogenen Krone.
Blüte und Bestäubung – Frühlingsschmuck im Garten
Die Süßkirsche Sam in Zwergform blüht mittelfrüh, meist zwischen Ende April und Anfang Mai. Im Frühling ist der Baum übersät mit zahlreichen weißen bis zartrosa Blüten, die einen feinen Duft verströmen. Die Blüten erscheinen häufig, bevor sich die Blätter vollständig entfalten, wodurch der Baum wie in weiße Watte gehüllt wirkt. Diese Sorte ist nicht vollständig selbstfruchtbar, daher wird empfohlen, sie in der Nähe anderer Kirschsorten mit ähnlicher Blütezeit zu pflanzen, etwa Van, Regina, Hedelfinger oder Burlat. Die Anwesenheit von Bestäubung durch Bienen und Hummeln fördert die Fruchtbildung und sorgt für gleichmäßige, hohe Erträge.
Früchte, die Aroma und Haltbarkeit vereinen
- Größe und Form – die Früchte sind groß, 6 bis 8 g schwer, rund bis leicht herzförmig, mit glatter und glänzender Oberfläche;
- Schale – tief dunkelrot, bei voller Reife fast schwarz, beständig gegen Regenrisse;
- Fruchtfleisch – dunkelrot, fest, sehr saftig und aromatisch, mit angenehm leicht herber Geschmack;
- Kern – mittelgroß, leicht vom Fruchtfleisch zu lösen, was den Verzehr und die Verarbeitung erleichtert;
- Erntezeit – mittelfrüh, meist Mitte Juli, gehört zu den frühreifen Sorten im mittleren Segment;
- Haltbarkeit – unempfindlich gegen Druckstellen, transportfähig und lange fest und glänzend nach der Ernte;
Standort und Pflege – einfach und effizient
Die Süßkirsche Sam gedeiht am besten an warmen, sonnigen und windgeschützten Standorten. In voller Sonne entwickeln die Früchte ihren intensiven Geschmack und ihre dunkle Farbe. Der Baum bevorzugt nährstoffreiche, leichte und durchlässige Böden mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert (6,0–7,0). Auf schweren Böden empfiehlt sich eine gute Entwässerung oder die Beimischung von Sand und Kompost, um die Bodenstruktur zu verbessern.
Nach dem Pflanzen sollte der Baum gründlich gewässert werden. In den folgenden Jahren ist regelmäßige Bewässerung besonders während der Blüte und Fruchtreife wichtig. Ein jährlicher Rückschnitt im zeitigen Frühjahr oder nach der Ernte sorgt für Belüftung und gleichmäßige Fruchtbildung. Im Frühling wird eine Düngung mit Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium empfohlen, im Sommer können Spurenelemente ergänzt werden.
Die Sorte ist sehr winterhart und widersteht Temperaturen bis –30 °C. Junge Bäume sollten im Winter geschützt werden, beispielsweise durch Vlies oder einen Erdhügel an der Basis. Sam zeigt eine gute Resistenz gegen Krankheiten wie Fruchtfäule und Rissbildung, dennoch ist eine vorbeugende Behandlung gegen Blattkräuselung im Frühjahr empfehlenswert.